St. Nikolaus (Dachrieden)
Die evangelische Filialkirche St. Nikolaus ist ein Kulturdenkmal[1] in Dachrieden, einem Ortsteil der Gemeinde Unstruttal im Unstrut-Hainich-Kreis (Thüringen). Die Gemeinde gehört zum Kirchenkreis Mühlhausen in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[2]
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gebäude steht inmitten des Dorfes am Dorfanger. Der Vorgängerbau wurde im 16. Jahrhundert abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Der eingezogene Westturm aus Bruchstein ist mit Eckquaderungen verziert und verputzt. Er ist mit einem verschieferten Spitzhelm bekrönt und besitzt vier Ecktürmchen.[3] Bei dem Abbruch der Kirche im Jahr 1736 blieb der Turm erhalten. Das neue Kirchenschiff aus Bruchstein ist verputzt. Die Wände sind durch hohe Stichbogenfenster in Natursteingewänden gegliedert.[4] Der Chor schließt dreiseitig.[5] Das Holz-Tonnengewölbe aus der Bauzeit ist erhalten und zeigt Motive des Jüngsten Gerichts sowie Christusdarstellungen.[6] Die Empore zeigt in den Brüstungsfeldern bildliche Darstellungen.[7] Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung des Kirchturms.[8] Die Kirche ist Station des Pilgerweges Loccum–Volkenroda.[9]´
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Kanzelaltar ist im Stile des Barock gehalten, das Figurenretabel ist spätgotisch. Der Chor schließt dreiseitig.[10]
- Die Orgelempore wurde 1835 eingebaut.
- Eine mit zwei Pilgerzeichen verzierte Bronzeglocke wurde 1489 gegossen. Die zweite Glocke aus Eisen datiert auf das Jahr 1923.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Dehio, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003, ISBN 3-422-03095-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kulturdenkmal
- ↑ Kirchenkreis
- ↑ Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- ↑ Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- ↑ Georg Dehio, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003, ISBN 3-422-03095-6, Seite 200
- ↑ Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- ↑ Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- ↑ Deutsche Stiftung Denkmalschutz
- ↑ Pilgerweg (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003, ISBN 3-422-03095-6, Seite 200
Koordinaten: 51° 15′ 53,4″ N, 10° 26′ 57,8″ O